3 perfekte heimische Stauden für den Herbst

Veröffentlicht von Tine von pflanzenschoen am

Es ist Frühling geworden und überall wird es Tag für Tag grüner. Nach den Frühblühern kommen nun nach und nach die Stauden hoch und sorgen für Farbe in den Beeten.

Das Frühjahr eignet sich wunderbar, um neue Pflanzen in den Garten einziehen zu lassen. Jetzt ist also endlich die Plfanzzeit draußen gekommen. Hab in rauen Lagen das Wetter im Blick und warte vielleicht die Eisheiligen Mitte Mai noch ab, um Schäden durch Spätfröste bei den Neupfllanzungen zu vermeiden. 

Und ja, kaum grünt und blüht es, kannst Du tatsächlich schon ans Saisonende denken. Denn gepflanzt wird fast immer antizyklisch. Also im Frühjahr für den Herbst und im Herbst für das kommende Frühjahr und den Sommer. 

Während  im Frühling und Sommer die Gärten meist üppig blühen, sieht es im Herbst oft mager aus. Doch genau dann brauchen Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten noch dringend Nahrung. Zum Glück gibt es einige wunderschöne Stauden, die Deinen Garten im Herbst zum Leuchten bringen und den Insekten als Nahrungsquelle dienen.

Ich habe Dir dafür heute 3 wunderbare heimische Stauden mitgebracht. Warum gerade heimische Stauden? Sie sind perfekt an unser Klima angepasst, benötigen wenig Pflege und unterstützen die heimische Tierwelt. 

Idee Nummer 1: Gewöhnliche Aster für Farbe im Herbstbeet

Für Farbe auch in der kühleren Jahreszeit und als wertvolle Nahrungsquelle für Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten passt ganz wunderbar die Gewöhnliche Aster oder Bergaster (Aster amellus).  

Astern sind Korbblütler und gehören zu den wichtigsten Herbstblumen. Sie sind echte Spätblüherinnen für Biene & Co. Die Gewöhnliche Aster leuchtet in Blauviolett und ist eine der letzten Nektarquellen vor dem Winter. 

Aster-Arten wachsen als ausdauernde krautige Pflanzen. und werden ca. 30 – 200 cm hoch. Je nach Art benötigen die Astern einen sonnigen oder halbschattigen Standort. Manche Arten kannst Du auch gut in Pflanzkübel auf den Balkon oder die Terrasse stellen.

Neben der Bergaster sind auch noch die Alpenaster, die Goldhaaraster und das Alpenmaßlieb heimisch. Kissenaster und Myrtenaster sind nicht heimische Sorten, sie zählen aber auch zu den insektenfreundlichen Herbstpflanzen.

Astern im Blecheimer vor grau gestrichener Holzpalette
Astern im Blecheimer mit Hornveilchen

Warum Bergastern in Deinen Garten gehören?

  • Lange Blütezeit von August bis Oktober
  • Insektenfreundlich: Ideale Nahrungsquelle für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge
  • Pflegeleicht: Mag sonnige Standorte mit durchlässigem Boden und muss nur im Frühjahr handbreit über dem Boden abgeschnitten werden. Sie wächst dann buschig nach

Kandidat Nummer 2: Purpur-Fetthenne – der unverwüstliche Herbststar

Die Fetthenne (Sedum telephium) gehört zu den pflegeleichtesten und zugleich schönsten Stauden für den Herbst. In unseren Gärten werden vor allem die zahlreichen Sorten der Hohen Fetthenne gepflanzt, die in Europa heimisch sind. Purpur-Fetthennen sind das ganze Jahr über attraktive Pflanzen: Sie wirken im Frühling mit einem attraktiven Austrieb, im Spätsommer mit ihren dichten purpurroten Blütenschirmen und selbst zum Saison-Schluss sind sie noch dekorativ mit ihren spätherbstlichen Samenständen. 

Die Staude wächst in kompakter horstiger Form und wird etwa 30 bis 70 Zentimeter hoch. Die Triebe schneidest Du einfach im Frühjahr bodennah zurück.

blühende Fetthenne in rosa
rosa blühende Fetthenne

Warum also die Fetthenne eine Bereicherung für Deinen Garten ist?

  • Lange Blütezeit von August bis Oktober
  • Insektenfreundlich: Ideale Nahrungsquelle für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge
  • Pflegeleicht: Liebt die Sonne und kommt mit Trockenheit bestens zurecht. Im Winter ist sie eine dekorative Strukturpflanze im Beet

Die Dritte im Bunde: Silberkerze – robust, langlebig und stattlich

Die Silberkerze (Actaea) ist eine tolle Staude für halbschattige Gartenbereiche. Einige Arten der Silberkerze sind in den gemäßigten Klimazonen der ganzen Welt verbreitet. Bei uns kommen hauptsächlich die Traubensilberkerze (Actaea racemosa) aus Nordamerika und die Oktober-Silberkerze (Actaea simplex) aus Japan in den Gärten vor. Die Silberkerze wächst horstig mit drahtigen, aufrechten Blütenstielen, je nach Sorte 120 bis 200 Zentimeter hoch. Die weißen, creme- oder rosafarbenen Blütenkerzen verströmen einen intensiven, süßlichen Duft. 

Silberkerzenblüte und neu gepflanzte SIberkerze im Beet

Was die Silberkerze so besonders macht?

  • Lange Blütezeit je nach Sorte von Juni bis Oktober
  • Insektenfreundlich: Ideale Nahrungsquelle für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge. 
  • Wächst am liebsten in Ruhe im lichten Schatten von Gehölzen, Hecken oder Sträuchern in nährstoffreicher und durchlässiger Erde und mag einen ausreichend feuchten und kühlen Standort 

Fazit: Herbstgärten können leuchten!

Mit den richtigen heimischen Stauden kannst Du Deinen Garten auch im Herbst in ein Blütenmeer verwandeln und gleichzeitig Wildbienen, Schmetterlingen und anderen Insekten helfen. Aster, Fetthenne und Silberkerze sind nur einige Beispiele für robuste, pflegeleichte Pflanzen, die für Farbe und Leben im Spätsommer und Herbst sorgen.  

Jetzt ist die beste Zeit, um für eine bunte und lebendige Gartensaison bis zum ersten Frost zu sorgen! Welche Herbststaude darf bei Dir nicht fehlen? Ich freu mich auf Deine Antwort in den Kommentaren.

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