Neues Jahr, neues Glück und Blütenstars im Winter

Neujahrsgruß

Herzlich willkommen im neuen Jahr!

Hinter uns liegen die Weihnachtsfeiertage – bei mir mit viel gutem Essen und aktivem Nichtstun. Und endlich gab es wieder Weihnachtsmärkte. Sie zu besuchen, an den toll geschmückten und beleuchteten Buden vorbei zu flanieren, den Duft nach Bratwurst und Glühwein in der Nase… war das schön. Und tatsächlich bitterkalt und weiß. Schnee in der Adventszeit und Temperaturen bis -10 Grad. Das ist ja hier keiner mehr gewöhnt. : )

Und dann? Grau in grau und ein verregnetes Weihnachtsfest und der wohl wärmste Jahreswechsel. Soviel zu „neuem Jahr, neuem Glück“.

Gegen das Grau hilft nur eins – Farbe. Und die gibts auch schon ganz früh im Jahr im Garten. Du kannst mit einer Lenzrose (botanischer Name Helleborus Orientalis Hybriden) schon mal die ersten Farbtupfer setzen und musst gar nicht auf die Frühblüher warten.

Blütenpracht im grauen Garten

Die Lenzrose zählt zu den richtig früh blühenden Stauden. Sie blüht schon im Februar und trotzt Eiseskälte und Schnee (wenn er denn kommt). Bis April zeigt sie ihre Blüten in weiß, cremegelb oder rosa. Sogar schwarzrot blühende und gefüllte Sorten gibt es von der Lenzrose.

Man sagt ihr nach, dass sie eine unkomplizierte, langlebige, wintergrüne Staude ist. Die Lenzrose wächst langsam bis auf 50 cm Höhe. Ein halbschattiger Standort unter laubabwerfenden Bäumen ist perfekt für sie. Die Lenzrose liebt einen frischen, durchlässigen, sehr humosen Lehmboden und mag einen hohen Kalkgehalt. Wenn das neue Grün austreibt, stirbt das alte ab.

Am besten pflanzt Du die Lenzrose im Frühjahr nach der Blüte ein, düngst sie mit Kompost, mulchst und gießt sie gut, dann sollte die Staude im darauffolgenden Winter schon ihre Blüten in den Winterhimmel strecken.

Wenn die Blattfleckenkrankheit im Herbst oder frühen Winter auftritt, einfach die Blätter abschneiden. Die Lenzrose ist sonst recht unempfindlich gegenüber Krankheiten. Mit einer Düngergabe pro Jahr ist sie auch schon zufrieden. Gießen musst Du bevor der Boden rund um Deine Pflanze ausgetrocknet ist. Bitte vermeide jedoch Staunässe.

Ich suche der Lenzrose auf jeden Fall ein Plätzchen in meinem Garten. Denn bisher habe ich nur ihre (empfindlichere) Schwester, die Christrose (botanischer Name Helleborus niger), bei mir im Garten. Ich war aber wohl bei meiner Standortwahl/Bodenaufbereitung nicht so erfolgreich, denn das ein oder andere Exemplar hat daran glauben müssen…

Weiße Weihnachten gibt es doch!

Möglich ist das mit der Christrose. Sie wird auch Schneerose genannt und ist die einzige, die an Weihnachten blüht. Sie blüht auch nur weiß, von November bis Januar bzw. von Dezember bis März. Auch die Christrose kann sehr alt werden, wird aber nur 10 bis 30 cm hoch. „Praecox“ ist die älteste Züchtung unter den Christrosen.

Die Ansprüche an den Boden und den Standort sind wie bei der Lenzrose. Die optimale Pflanzzeit ist jedoch im Oktober. Dünge die Christrose am besten im Februar/März und im Hochsommer. Altes Laub entfernst Du am besten im November/Dezember.

Leider ist die Christrose etwas zimperlicher bei den Krankheiten: Die Blattfleckenkrankheit ist die häufigste Erkrankung. Oft kommt auch noch der schwarze Mehltau vor. In beiden Fällen Blätter abschneiden und entsorgen. Bitte die Blätter dann nicht auf den Kompost packen, sondern über den Hausmüll entsorgen. Bitte beachte auch, dass die Christrose in allen Teilen giftig ist.

Mit ihren strahlend weißen Blüten ist die Christrose doch ein toller Lichtblick in der dunklen Jahreszeit und auch die Lenzrose bringt mit ihren Blüten Farbe in den so oft grauen Winter.

Ich bleibe auf jeden Fall dran den richtigen Standort für die Christrose zu finden und ein passendes Plätzchen für die Schwester-Staude Lenzrose zu suchen.

Gibst Du den beiden auch ein Plätzchen in Deinem Garten?

Du kannst Die ruhige Zeit gerade auch noch nutzen um Deinen Plan für das neue Gartenjahr zu schmieden. Hier gibt’s Ideen zu den Gartenstilen formaler und moderner Garten, naturnaher Garten und Bauerngarten und Cottagegarten.

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